Freispruch der im Bergunfall an der Jungfrau angeklagten militärischen Bergführer – ein Fehlurteil?
Der Beitrag geht der Frage nach, ob das Militärgericht 7 am 20. November 2009 die angeklagten militärischen Bergführer im Zusammenhang mit dem Bergunfall an der Jungfrau vom Sommer 2007 mit Recht von der Anklage der sechsfachen fahrlässigen Tötung freigesprochen hat. Die kritische Überprüfung der Urteilsbegründung zeigt, dass das Gericht den Fahrlässigkeitsmassstab zu eng definiert und sich infolgedessen bei der Beweiswürdigung in irrelevante Einzelaspekte verliert, die es zudem einseitig im Sinne des Privatgutachtens der Verteidigung interpretiert.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Anklage
- III. Sachverhalt
- IV. Elemente der Urteilsbegründung
- V. Kritische Würdigung
- 1. Vertiefte Faktenanalyse
- 2. Schnee- und Lawinensituation
- 3. Lawinengefahr: Kritische Neuschneemenge und extremer Steilhang
- 4. Lawinengefahr: «erheblich» (minus) oder «mässig» (plus)?
- 5. Zurück zum rechtlich massgebenden Fahrlässigkeitsmassstab
- VI. Schlussbemerkung
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